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Bildung im digitalen Zeitalter?
Von falschen Hoffnungen und technischen Innovationen
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Die Digitalisierung bringt einen tiefgreifenden Wandel in der Bildungslandschaft mit sich. Während der schnelle Zugang zu Informationen und die Nutzung moderner Technik zweifellos Vorteile bieten, steht viel auf dem Spiel. Verloren gehen könnte das tiefe, reflektierende Lernen und die Entwicklung einer kulturellen und ethischen Identität, wie sie durch die klassische Bildung vermittelt wurde.
Der Vortrag von Prof. Dr. Heiko Christians von der Universität Potsdam untersucht, ob die neuen digitalen Methoden die traditionellen Bildungsziele ergänzen oder verdrängen und wie wir sicherstellen können, dass wertvolle Traditionen nicht im Rausch der Innovation untergehen. Gerade mit Blick auf die rezenten Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz wird deutlich, dass der technologische Imperativ der Gegenwart fundamentale Aspekte des Menschseins bedrohen könnte. Daher muss die Frage gestellt werden, welche Werte und Fähigkeiten in einer digitalisierten Welt wirklich zählen und welche Institutionen diese Werte vermitteln müssen. Nur durch eine kritische Reflexion und bewusste Verbindung von technologischen Möglichkeiten und klassischen Bildungsvorstellungen kann eine ganzheitliche Bildung gewährleistet werden, die nicht nur funktional, sondern auch humanistisch ist.
Vortrag von Prof. Dr. Heiko Christians (Universität Potsdam), Moderation Prof. Dr. Georg Mein (Universität Luxemburg)
La numérisation entraîne de profonds changements dans l’éducation. Les enjeux sont importants, alors que l’accès rapide à l’information et l’utilisation de la technologie moderne présentent des avantages indéniables. L’apprentissage approfondi et réfléchi, ainsi que le développement d’une identité culturelle et éthique, tels qu’ils ont été transmis par l’éducation classique, pourraient disparaître.
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Institut Pierre Werner
Université du Luxembourg
Heiko Christians, professeur de l’Université de Potsdam, examinera si les nouvelles méthodes numériques complètent ou remplacent les objectifs éducatifs traditionnels et comment nous pouvons garantir que les traditions ne disparaissent pas dans la frénésie de l’innovation. En regardant précisément les développements récents dans le domaine de l’intelligence artificielle, il est clair que l’impératif technologique actuel pourrait menacer des aspects fondamentaux de l’humanité. Il convient de se demander quelles sont les valeurs et les compétences qui comptent vraiment dans un monde numérisé et quelles institutions doivent transmettre ces valeurs. Seule une réflexion critique et une association consciente des possibilités technologiques et des concepts classiques de l’éducation peuvent garantir une éducation globale qui ne soit pas seulement fonctionnelle, mais aussi humaniste.
Georg Mein est professeur de littérature allemande moderne à l’Université du Luxembourg.
Heiko Christians ist ein deutscher Literaturwissenschaftler, der als Professor für Medienkulturgeschichte an der Universität Potsdam forscht und lehrt.
Christians studierte seit 1984 Germanistik, Philosophie, Pädagogik und Niederlandistik an der Universität zu Köln, wo er 1991 das Magister-Examen ablegte und 1995 promoviert wurde. Danach war er, ebenfalls in Köln, wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Wilhelm Voßkamp. 2002 wurde er an der dortigen Philosophischen Fakultät habilitiert (Venia legendi für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft). Seither ist er an der Universität Potsdam tätig, seit 2008 als Professor für Medienkulturgeschichte am Institut für Künste und Medien im Studiengang Europäische Medienwissenschaft.
Georg Mein ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Luxemburg.
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